Mit einer installierten Leistung von 650 MW produzieren die KHR im Mittel 1500 GWh Strom pro Jahr. Erzeugt wird auch Einphasenstrom, mit dem rund 40 % des Fahrstromverbrauchs der Rhätischen Bahn abgedeckt werden kann.
Das Einzugsgebiet der Kraftwerke Hinterrhein umfasst das italienische Valle di Lei, die Kreise Avers, Rheinwald und Schams sowie die Gemeinden Soglio, Thusis und Sils i.D. Das gesamte Einzugsgebiet des Hinterrheins mit seinen weitverzweigten Seitenflüssen und Bächen umfasst bis zum Ausgang der Viamalaschlucht bei Thusis rund 600 km2. Dies entspricht etwa 14 Prozent des gesamten bündnerischen Einzugsgebiets des Rheins.
Der Hinterrhein entspringt am Paradiesgletscher an der östlichen Flanke des 3402 Meter hohen Rheinwaldhorns. Der Averserrhein ist der grösste Zufluss des Hinterrheins – Zusammenfluss unterhalb der Rofflaschlucht.
Folgende Übertragungs- und Verteilanlagen hat KHR seit 1963 bis zu den Hausanschlüssen erstellt, betrieben und unterhalten:
Die Konzessionsgemeinden haben einen jährlichen Anspruch von 2,8 Millionen kWh Gratisenergie und 2,5 Millionen kWh zu Vorzugspreisen zwischen 2 bis 6 Rp./kWh. Sie haben in den letzten 50 Jahren rund 142 GWh Gratisenergie von KHR erhalten.
Die Energielieferung an den Endkunden, Zählerablesung und Energieverrechnung sind Sache der Gemeinden (Tarife der Gemeinden: 5,8 bis 11 Rp./kWh). Sie haben Anspruch auf einen unbegrenzten Energiebezug zu Vorzugspreisen (keine Leistungs- bzw. Blindenergieverrechnung). Die Energieversorgung in den 14 Konzessionsgemeinden erfolgt bis zum Hausanschluss auf Kosten der KHR.
Zwischen 1984 (Aufnahme 1. Lehrling) und Sommer 2015 hat KHR 30 Lehrlinge (Polymechaniker und Netzelektriker) ausgebildet.